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2022

Staatsmeisterin und Staatsmeister in einem Jahr

Eine einmalige Erfolgsgeschichte schrieben Sophie und Albin Scheuchenpflug in diesem Jahr. Tochter und Vater errangen gemeinsam den Staatsmeistertitel in ihren Klassen. Sophie bei den Racerbuggies, Albin in der Klasse der Buggies bis 5000 ccm zweirad getrieben.

Sophie begann mit einem tollen zweiten Platz beim Nachtrennen in Oberrakitsch. Für Albin war der Beginn nicht so gut. Labi überfuhr Albins Buggy im Semifinale, was das Aus für das Finale bedeutete.

Beim zweiten Rennen in Meiselding konnte Sophie ebenfalls einen zweiten Platz herausfahren. Albin hatte abermals Pech: im Semifinale blieb sein Buggy mit Getriebeschaden liegen.

Den großen Durchbruch schaffte Sophie bei sehr tiefen Boden im "Heimrennen" in Herzogsdorf. Dort ließ sie im Finale alle Buben hinter sich und gewann das Rennen mit einer sehr beherzten Fahrt. Mit dem Ersatzgetriebe im Buggy konnte auch Albin das Rennen gewinnen.

Mit zwei dritten Plätzen in Hollabrunn schloss Sophie die Saison ab. Damit wurde sie Staatsmeisterin vor Jakob Wagner und Mario Scheuchenpflug. Für Albin waren beide Rennen bei dieser Doppelveranstaltung eine klare Sache. Mit zwei ersten Plätzen stand auch für ihn der Staatsmeistertitel fest.

Gesamtertung Sophie, 2022
Gesamtwertung Sophie

Gesamtwertung Albin
Gesamtwertung Albin

2019

Vizestaatsmeister der Buggyklasse in Ungarn

Nach der ungerechtfertigten Sperre durch den ÖMSV für die Saison 2019, startete Scheuchenpflug bei sechs von neun Rennen in Ungarn. Bereits das erste Rennen in Rabattöttis konnte Albin in souveräner Manier für sich entscheiden. In Nagypáli wurde Albin zweiter. Mit einem Sieg in Szombathely, einem zweiten Platz in Gyenesdiás und weitern Siegen in Kustánszeg und Rabattöttis II setzte der Autocrosser aus St. Peter seine höchst erfolgreiche "Auslandstour" fort. Weil Scheuchenpflug nicht bei allen Rennen am Start war, konnte sein Konkurrent Labi die Staatsmeisterschaft für sich entscheiden.

Der Erfolg von Albin Scheuchenpflug in dieser Saison ist auch deswegen so hoch einzuschätzen, weil alle Buggys, auch die Allrad-Buggys, bei der ungarischen Staatsmeisterschaft in einer Klasse starten.

Weitere Erfolge konnte Albin bei den teilgenommenen Autoslaloms verbuchen. In Ottenschlag wurde er zweiter, beim Autoslalom in Arbesbach konnte er seine Klasse sogar gewinnen.

Sophie Scheuchenpflug durfte bei den Autoslaloms mit ihrem Mini-Racer starten und machte dabei gute Figur. Die Veranstalter in Ungarn ließen Sophie mit ihrem Buggy jeweils bei der Präsentationsrunde dabei sein. In Nagypali durfte sie sogar vor dem Rennen zwei Runden auf der Rennstrecke drehen, in Rabatöttös am Samstag so viele Runden wie sie wollte.

Albin: "Ein großer Dank gilt meiner Frau Melanie und meiner Tochter Sophie, die mich immer unterstützten und bei diesen weiten Reisen dabei waren."

2018

3. Platz

Schon im ersten Rennen in Hollabrunn, das mit einem dritten Platz endete, zeigte sich womit Scheuchenpflug in dieser Saison zu rechnen hatte - nämlich mit einem unfair agierenden Konkurrenten Kehrer und einem ÖMSV, der dem nichts entgegen zu setzen wusste. Albin am Ende des Rennens: "Kehrer schob mich etwa 10 m vor sich her, bis er es endlich schaffte über mein Buggy drüber zu fahren. Dies ist nicht nur unsportlich, sondern auch gefährlich." Der ÖMSV reagierte lediglich mit einer Verwarnung für Kehrer und Albin musste sich sagen lassen, dass er wohl selbst Schuld gewesen sei.

In Gonas (Italien) waren in der Buggyklasse zweiradgetrieben nur zwei Starter gemeldet, was schon wie in Hollabrunn (dort waren es drei) eine Zusammenlegung mit einer anderen Buggyklasse zur Folge hatte,  Dieses Rennen gewann Scheuchenpflug vor Kehrer.

Im dritten Rennen der Saison in Oberrakitsch (Südsteiermark) kam es im Finale zu einer folgenschweren Attacke von Kehrer an den Autocrosser von St. Peter. In der Zielkurve ließ Kehrer innen Platz, sodass Albin zum Überholen ansetzte. Als dieser schon um eine viertel Autolänge vorne war, lenkte der Neußerlinger sein Fahrzeug nach links und fuhr über die Front des Buggys des St. Petringer, dadurch überschlug sich das Auto von Kehrer. Scheuchenpflug wurde disqualifiziert - eine krasse Fehlentscheidung, wie sich nach Durchsicht des Videos vom Sender VULKAN TV in der darauffolgenden Woche herausstellte. Trotz des klaren Beweises, dass Franz Kehrer selbst der Verursacher seines Überschlages war, kam es zu keiner Aufhebung der Disqualifikation von Scheuchenpflug, geschweige denn zu einer Sanktion des unsportlichen Verhaltens des Neußerlinger Autocrossers. Damit war die Titelverteidigung für Albin in weite Ferne gerückt.

Aufgrund eines technischen Defektes (die Trieblingswelle war gerissen) beim Finale in Meiselding, reichte es nur zum vierten Platz.

Beim Rennen in Herzogsdorf gelang, nach einer Bestzeit im Zeittraining, zwei souveränen Vorläufen mit klaren Siegen, im Finale der Start nicht ganz so gut. Nach einer Berührung mit Birngruber und einer beherzten Aufholjagd erreichte Scheuchenpflug schließlich Rang drei.

Das letzte Rennen der Saison in Hollabrunn beendete Albin auf Platz zwei hinter Fröschl. Am Ende hatten nun Pfeiffer und Scheuchenpflug 113,5 Punkte. Bei Punktegleichheit zählen die Platzierungen, daher wurde Albin dritter in der Gesamtwertung.

Albin Scheuchenpflugs Resümee: "Ich bin vom ÖMSV sehr entäuscht. Ich fahre seit dem Jahr 2000 Autocross und habe ein einziges Mal eine Verwarnung bekommen, weil ich nicht 25 Meter am Start gerade aus gefahren bin. Kehrer hatte schon mehrere Verwarnungen, aber nicht nur wegen der 25-Meter-Regel. Ich wurde disqualifiziert, obwohl das Video eindeutig beweist, dass ich absolut keine Schuld hatte, im Gegenteil, Kehrer machte mir die Lücke auf und schoss mich dann absichtlich ab. Dass es für ihn diesmal nicht so gut ausging, hatte er sich selbst zuzuschreiben. Bei mir wurde das Reglement bis auf das kleinste Detail strickt befolgt und mein Protest ging nicht durch, weil ich die 15 Minuten Protestfrist nicht eingehalten habe. Wie sollte das gehen, ich habe von der Disqualifikation erst bei der Siegerehrung erfahren, da waren längst 15 Minuten verstrichen.Der ÖMSV ließ dann Kehrer entscheiden, ob meine Disqualifikation bleiben soll oder nicht!

Es wird beim ÖMSV offenbar mit zweierlei Maß gemessen. Als Kehrer in Oberrakitsch beim zweiten Lauf NICHT auf seinem Startplatz war und vom Vorstart ins Fahrerlager geschleppt wurde, dürfte er laut Reglement für dieses Rennen nur die halbe Punktezahl bekommen. Alle haben es gesehen, aber nichts dergleichen ist geschehen. Mir geht es nicht um den Staatsmeistertitel, sondern um die Fairness. Diese drei Fehlentscheidungen haben die Meisterschaft entschieden, nimmt man nur eine zurück, ist Kehrer nicht Staatsmeister."

Ort Rang Punkte
Hollabrunn 3. Platz 19
Gonars 1. Platz 25
Oberrakitsch D 6
Meiselding 4. Platz 18
Herzogsdorf 3. Platz 23
Hollabrunn 2. Platz 22,5
Summe: 113,5