Staatsmeister
Dieses Rennjahr war sowohl in Hinblick auf Anzahl der Rennen, als auch auf Teilnehmerzahl ein reduziertes. Erstens gab es nur sechs, statt acht oder neun Autocross-Veranstaltungen, zweitens war die Starterzahl bei den Buggys bis 4000 cm³ erschreckend gering.
Weil Hollabrunn heuer keine Autocross-Staatsmeisterschaftsläufe veranstaltete, war erst am 11. Juni 2017 das erste Rennen in Fuglau. Nur drei Fahrer hatten genannt. Scheuchenpflug beendete den Finallauf nach einem kurzen Zündaussetzer seines Lancia-Buggys an zweiter Stelle.
Nach einmonatiger Pause fand der zweite ÖMSV-Staatsmeisterschaftslauf in Lohn statt. Vier Buggyfahrer, in dieser Saison das größte Starterfeld dieser Klasse, kämpften um den Tagessieg. Es entwickelte sich im Finale ein spannendes Rennen zwischen Lokalmatator Michael Fröschl und Albin Scheuchenpflug. Mit viel Einsatz und großem fahrerischen Können konnte der Autocrosser aus St. Peter am Wimberg dieses Duell für sich entscheiden.
In Oberrakitssch waren nur noch zwei Fahrer der großen zweiradgetriebenen Buggys am Start, Pfeiffer und Scheuchenpflug. Fröschl musste wegen einer Verletzung den Rest der Saison pausieren. Bei weniger als drei Startern werden Klassen zusammengelegt. Motorradbuggys und Buggys bis 4 Liter bestritten ihre Läufe gemeinsam, was sich bereits im Vorlauf als unvorteilhaft herausstellte. Am Ausgang der Zielkurve gerieten die vor ihnen startenden Hochegger und Benesch aneinander und landeten auf der Böschung. Albin konnte vor einem der zurück rutschenden Motorradbuggys noch knapp vorbei schlüpfen, doch Pfeiffer schaffte es nicht mehr. Sein Buggy wurde so schwer beschädigt, dass ein weiterer Start für ihn nicht mehr möglich war. Somit blieb Scheuchenpflug als einziger Starter seiner Klasse übrig.
Bei den nächsten Rennen in Meiselding und Herzogsdorf war der für die Union St. Peter fahrende Autocrosser der einzige Starter in seiner Buggyklasse. Er absolvierte daher die Läufe gemeinsam mit den 4 Liter Allradbuggys. Obwohl sich Scheuchenpflug, wie das Reglement vorsieht, zwei Startreihen weiter hinten anstellen musste, sah er in Meiselding das Ziel als erster, in Herzogsdorf als zweiter. Weil die Klassen getrennt gewertet werden, gab das jeweils den ersten Platz für Albin.
Im letzten Staatsmeisterschaftslauf der Saison 2017 in Großpertenschlag waren neben Albin, Müllner und Wagner am Start. Weil der St. Peterer uneinholbar an der Spitze der Meisterschaft lag, ging es nur mehr um den Tagessieg. Die Vorläufe dominierte er auf der holprigen Rennstrecke klar, auch im Finallauf lag er schon mit großem Abstand voran, bevor ihn in der dritten Runde ein Defekt in der Zündung seines Buggys zur Aufgabe zwang.
Mit vier ersten, einem zweiten und einem dritten Platz holte Albin Scheuchenpflug seinen insgesamt siebenten Staatsmeistertitel, den dritten in Folge für die Sportunion St. Peter am Wimberg.
Albin: „Ich bedanke mich herzlich bei meinem Team für die Unterstützung: bei Ehefrau Melanie und Tochter Sophie (4), die bei jedem Rennen dabei waren; bei meiner Nichte Barbara Scheuchenpflug, meinem Neffen Martin Scheuchenpflug; bei Christian Hahn, Georg Pichler, Wolfgang Dups und Papa Herbert Scheuchenpflug, der auch immer dabei war, jedes Rennen auf Band fest hielt und super tolle Rennberichte schrieb.“

| Ort | Rang | Punkte |
|---|---|---|
| Fuglau | 2. Platz | 22,5 |
| Lohn | 1. Platz | 24,5 |
| Oberrakitsch | 1. Platz | 24,5 |
| Meiselding | 1. Platz | 24,0 |
| Herzogsdorf | 1. Platz | 22,0 |
| Großpertenschlag | 3. Platz | 21,0 |
| Summe: | 138,5 | |
